Dienstag, 31. Dezember 2019

Großen Dank an meine Schwester

Als der erste Schock nachließ und die Realität mich in einen tiefen Abgrund riß, brachte mir meine Schwester ein besonderes Buch :





Kleiner Auszug aus dem Buch:

Im Himmel zu Hause
Wenn ein Kind stirbt, ist der Schmerz für die Hinterbliebenen unermesslich. Pascal Voggenhuber hat zahlreiche Eltern bei ihrem Trauerprozess begleitet. Die Botschaften, die er von den Seelen verstorbener Kinder empfängt, sind voller Trost und Hoffnung: „Wir leben in einer wunderschönen neuen Welt. Und wir wünschen uns von Herzen, dass es auch euch gut geht – seid stark und lebt euer Leben, bis wir uns wiedersehen.“


Ich kannte bis dato zwar den Namen Voggenhuber vom Erzählen und ich muß gestehen, es hat mich Überwindung gekostet, das Buch zu lesen. Wenn man noch nie ein Buch von Voggenhuber gelesen hat, muß man sich erst in diese Marterie einfinden. Ich habe ein paar Seiten gelesen, mußte dann wieder von vorne anfangen, aber dann habe ich verstanden, wie es gemeint ist. Und ich muss sagen , das Buch hat mich so fasziniert, dass ich meine Schwester gebeten habe, mir weitere zu bringen. 
Jetzt kann man es schon als eine Sucht bezeichnen. 

Glaubt Ihr an Zeichen von Verstorbenen?

Ich persönlich glaube ganz fest daran, da ich diese regelmässig bekomme.
Viele werden mich für verrückt erklären - vielleicht bin ich es ja auch - aber Manuel ist da.
Gerade heute als ich beim PC saß und darauf wartete , bis endlich meine Suppe fertig ist, ein Klacksen in der Leitung. Es ist nichts mehr Neues für mich, es passiert regelmäßig. Dann frage ich Manu - " Bist Du da " und prompt kommt als Bestätigung der nächste Knacks.
Verrückt oder nicht - Das ist mein geliebter Manu !
Natürlich habe ich nach Bestätigungen von anderen Menschen gesucht, die auch sowas erleben.
Ein Buch , das mich besonders fasziniert hat , ist :

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Dieses Buch beseitigt die Barriere zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Verstorbenen. Es zeigt auf faszinierende Weise, dass die Seelen »auf der anderen Seite« uns wichtige Botschaften übermitteln wollen. Um den Hinterbliebenen Trost im Schmerz des Scheidens zu schenken und um allen Menschen für ihren Weg im Leben Rat und Orientierung zu bieten.

Ich habe das Buch selbst gelesen und es hat mir mir wirklich sehr geholfen und vor allem weiß ich nun, dass ich nicht alleine mit dem Gedanken, dass unsere lieben Verstorbenen bei uns sind.
Hier noch mal der Textlink, falls ihr keine Bilder seht.

Samstag, 21. Dezember 2019

Warum ?

Dieses große WARUM stellen sich wohl alle , die Manuel kannten. 
Er war ein lebenslustiger Bursche, der immer alle unterhalten hat und jedem ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
Nicht viele wußten von seiner kaputten Seele, er war ein guter Schauspieler. Klar, er hat viel erleiden müssen und es hat Menschen gegeben, die sein Inneres total aufgewühlt haben. Ganz besonders denke ich da an jemanden, dem ich hoffentlich nie mehr begegne. Manuel war nicht der Mensch, der seinen Kummer nach aussen trug. Es wurde einfach zu viel. 
Natürlich haben wir alle Schuldgefühle, weil wir das nicht rechtzeitig erkannten. 


Ich werde nie mehr den Tag vergessen, als diese schreckliche Nachricht kam. Die Hoffnung, dass er doch noch lebend gefunden wird, war so groß. Im Stillen wußten wir alle , dass er keine Chance hatte, zu überleben. Minuten, Stunden, ein Tag und eine Nacht vergingen, die Hoffnung war auf dem Nullpunkt. 
Feuerwehr, Wasserrettung, Hubschrauber, alles war auf der Suche. Das Kriseninterventionsteam stand uns stets zur Seite. Verwandte, Freunde und Bekannte gaben uns Halt. 
Diesen Menschen möchte ich nachträglich noch einmal mein herzliches Danke aussprechen.
Um ca. 10 Uhr vormittags dann der Anruf : Manuel wurde tot geborgen. Ich wollte es immer noch nicht glauben, dass er tot ist. 
Die Erde stand still.

Mittwoch, 18. Dezember 2019

Dienstag, 17. Dezember 2019

Tod von Manuel


Wie viele von Euch wissen, mußte ich mich letztes Jahr von meinem jüngsten Sohn Manuel 


für immer verabschieden. Ich kann es noch immer nicht fassen, dass er nie mehr wieder kommt.
35 Jahre habe ich um meinen 1. Sohn – Patrick – getrauert und es nie richtig verarbeitet. Dann kam ein Schlag, der mich endgültig zu Fall gebracht hat. Am Tag zuvor haben wir noch gelacht und unsere Späße gemacht und dann die Nachricht, dass ich ein weiteres geliebtes Kind verloren habe.
Viele von Euch werden sich fragen, wie kann man das verkraften ?
Ganz ehrlich – ich weiß es nicht.
Ich versuche mich mit allen möglichen Dingen abzulenken , nur funktioniert das leider nicht wie ich mir das vorstelle.
Und wenn jemand sagt, mit der Zeit wird es besser, kann ich dem gar nicht zustimmen. Es wird nur anders, teilweise sogar schlimmer.
Noch schlimmer finde ich die Aussage: Jetzt ist doch schon ein Jahr vergangen. Sagt das bitte nie einem Hinterbliebenen, denn das tut unheimlich weh. 
Was ist schon ein Jahr ? Ich hoffe immer noch, die Tür geht auf und Manuel spaziert mit seinem verschmitzten Lachen und einem seiner coolen Sprüche herein.
Der Verstand sagt mir, das wird nie mehr passieren, aber meine Seele sieht das anders.
Das Einzige, was mir noch Kraft gibt, sind meine Kinder Corina und Alexander , die mich unendlich unterstützen, obwohl auch für sie dieser Tag für immer unvergessen bleibt. Wir versuchen uns gegenseitig zu trösten und helfen. Auch meine Geschwister, Freunde und Verwandten sind eine große Stütze. Mein Hund Smokie weicht mir nicht von der Seite, auch er spürt, dass sich alles verändert hat.



Neustart


Leider war ich das letzte Jahr nicht in der Lage bei meinem Trauerblog weiterzuarbeiten.
Ab heute möchte ich mich wieder regelmäßig damit beschäftigen und Euch zu verschiedenen Themen einige interessante Artikel schreiben. Ich würde mich ganz besonders freuen, wenn sich viele auf meinem Blog anmelden und sich beteiligen.
Ich würde auch gerne alle herzlich einladen, mir Geschichten und Erfahrungen mit der Trauer mitzuteilen und erlauben, diese auf meinem Blog zu veröffentlichen.
Danke an alle, ich freue mich über Erzählungen, Gedichte und vieles mehr.